04.05.2016 - 22:05 Uhr

Siegchance gegen Diedenbergen nicht genutzt

Leider konnte unsere 1. Mannschaft nur eine Halbzeit lang zeigen, dass sie (auch ohne die fehlenden Abwehrspieler Musolf und Kasakow) mit dem im bereits gesicherten Mittelfeld platzierten Nachbarn SGN Diedenbergen mithalten kann. Die meisten Zuschauer waren im Durchgang vielmehr überrascht, wie einfach es für das Marxheimer Sturmduo Darko Milicic und Marcel Wesp schien die Nassau-Abwehr in Bedrängnis zu bringen und zum Erfolg zu kommen. Immer wieder sorgten lange Bälle für Gefahr im Strafraum der Gäste. Schon bei der ersten Gelegenheit (4.) wurde Wesp von Dominik Friedrich gelegt und dieser hatte sogar Glück, dass Schiedsrichter Becker (Niddatal) nur die gelbe Karte zog, obwohl der Abwehrspieler deutlich auch letzter Mann war. Marcel nutzt die Chance des Strafstoßes sicher zum Führungstreffer der Platzherren. Die Antwort der Gäste kam bereits in Minute 16, als Zalucki eine Lücke in der Marxheimer Viererkette nutzte, um Torjäger Kluge freizuspielen, der dann auch mit seinem Flachschuss Torwart Patrick Fangmann keine Chance zum Eingreifen ließ. Praktisch im Gegenzug gelang Milicic die erneute Führung, als er seinen Bewacher abschüttelte und flach ins entfernte Toreck traf. Schon früh musste dann FCM-Coach Papic wegen einer Muskelverletzung von Spielmacher Mario Klein die erste Änderung vornehmen. André Eisner kam für ihn und versuchte die entstandene Lücke zu schließen, was ihm auch bis zur Halbzeit recht gut gelang. In der 23. Minute konnte der FCM seinen Vorsprung sogar erstmals auf zwei Tore erhöhen. Darko Milicic hatte gute Vorarbeit geleistet und Wesp nutzte seine Chance im Nachschuss zum 3:1. Erneut machtlos war auf der gegenüberliegenden Seite nach einer halben Stunde Spielzeit dann auch FCM-Keeper Fangmann bei einem Gewaltschuss von El Malki aus etwa 20 Metern. Aber auch die Hausherren nutzten die Gunst der Stunde und in der 37. Spielminute spielte Marcel Wesp nach starkem Einsatz seinen Sturmpartner Milicic gekonnt an, der wenig Mühe hatte das 4:2 zu markieren. Ob es eine saftige „Gardinenpredigt“ von Trainer Kramp gab, ist nicht bekannt, aber in jedem Fall kam eine „andere“ Diedenbergener Mannschaft aus der Kabine, die sichtlich bemüht war alles zu versuchen, um das Derby möglichst noch für sich zu entscheiden. Bereits nach drei Minuten war es wieder der wuchtige El Malki, der mit dem 4:3 ein Zeichen setzte, als die FCM-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekommen hatte. Anfangs boten sich auch den Marxheimern noch Kontergelegenheiten, die aber bereits nicht mehr mit der nötigen Übersicht zu Ende gespielt wurden. Diedenbergens Abwehrkräfte gingen nun auch um Einiges aggressiver zu Werke und der kräftige Hess schaltete sich zusätzlich mehr in die Offensive ein, in der auch Dominik Bär über den rechten Flügel immer wieder für Gefahr sorgte. Den Gästen gelang in der 53. Minute ein weiterer Treffer, der aber nach Befragen des Diedenbergener Linienrichters vom Schiedsrichter wieder zurückgenommen wurde. Kompliment an Kai Kirchner für diese faire Szene. Dennoch lag in der Folgezeit der Ausgleich förmlich in der Luft. Dieser stellte sich schließlich auch ein, als Zalucki (von Kluge bedient) das 4:4 gelang (66.). Die Gäste waren nun deutlich überlegen und es war nur noch eine Frage der Zeit, dass sie die Partie noch zu ihren Gunsten drehen würden, zumal der FCM kurz nacheinander durch Verletzungen der Abwehrspieler Markus Amman und Niclas Freiwald weiter geschwächt wurde und in der letzten Viertelstunde zu allem Überfluss auch noch ihren linken Außenmann der Viererkette, Patrick Schmidt wegen einer gelb/roten Karte verlor (wiederholtes Foulspiel). Es kam wie es vorauszusehen war. Die Gastgeber waren nun einfach nicht mehr stark genug, den dauerhaften Angriffswellen der SG Nassau standzuhalten. El Malki gelang nach Zuspiel von Zalucki das 4:5 (77.) und Mourad El Uardani unterlief drei Minuten vor dem Abpfiff bei einer missglückten Abwehraktion gar noch ein Eigentor zum 4:6. Die Chance, mit einem weiteren Punktgewinn seine Tabellensituation erneut zu verbessern, konnte leider nicht genutzt werden. Da die mitgefährdeten Teams SG Oberliederbach II und SV Ruppertshain auswärts Siege erringen konnten ist die Lage in der Abstiegszone noch etwas enger geworden, wenn auch unsere Mannschaft noch den 12. Tabellenplatz behaupten konnte. Den Marxheimern steht zur Regeneration ein spielfreies Wochenende zur Verfügung, dem noch drei Gelegenheiten folgen werden, Punkte zum Klassenerhalt zu sammeln. Gute Genesung und viel Erfolg !!
Folgende Mannschaft war von Vlado Papic aufgeboten worden: Patrick Fangmann, Markus Amman (Florian Reich), Niclas Freiwald (Carsten Öltz), Georgius und Patrick Schmidt, Florian Felmeden, Florian und Mario Klein (André Eisner), Marcel Wesp, Darko Militic und Mourad El Uardani.