09.05.2018 - 07:05 Uhr

Enttäuschung in Flörsheim und Ruppertshain

Einen „punktlosen“ Spieltag mussten die Marxheim Fußballfreunde am letzten Sonntag (06. Mai) verkraften. Sowohl gegen DJK Flörsheim als auch bei der 2. Mannschaft des SV Ruppertshain reichte es am Ende nicht wenigstens zu einem Unentschieden, obwohl zumindest Marvin Friedrichs Team eigentlich nicht leer hätte ausgehen müssen.
FCM II war in der Anfangsphase kalt erwischt worden (10.) und musste bald danach (18.) auch noch Kilb zweiten Treffer einstecken. Unsere Mannschaft ließ jedoch nicht locker und Omer Turkovic gelang auch verdientermaßen der Anschlusstreffer zum 2:1. Auch nach Aussage von Gastgeber-Trainer Drawert gehört die 2. Halbzeit aber dann Gast FCM, der allerdings leider nur durch Kevin Borkowski ein Tor erzielen konnte (61.). Danach boten sich noch zahlreiche gute Torgelegenheiten, ohne dass es zu dem dritten Treffer gereicht hätte. Vielmehr ging der Siegtreffer zum 3:2 in Person von van der Bij an die Heimelf, die damit ihren guten 5. Tabellenplatz festigen konnte. Der Ruppertshainer war mit einem Freistoß in der 79. Spielminute erfolgreich und besiegelte die Niederlage unserer Mannschaft.
Folgendes Team hatte Trainer Friedrich aufbieten können: Erik Sprenger, Julian Deus (60., Kristian Heidelmeier), Lucas Kagel, Jannik Weber, Artem Kasakow, Omer Turkovic, Kevin Borkowski, Robert Becker (40., Fabion Mustafa), Marlon Hartkorn (30., Jonas Gorman), „Momo“ Eisner, Luca Schröder und Kevin Walenko.
Im A-Liga-Spiel beim Tabellenfünften DJK Schwarz-Weiß Flörsheim II hielt unsere stark geschwächte Mannschaft (z.B. ohne Marco Giliberto, Max Musolf, Niclas Freiwald, Max Frölich, Alex Krause und Mario Klein) über eine Stunde lang gut mit. Bis zu diesem Zeitpunkt war den Gastgebern nur ein Strafstoßtor durch Wloszynski gelungen. Die vorentscheidende Spielsituation im Marxheimer Strafraum (28.) hätte bei besserer Abstimmung sicherlich auch „verlustfreier“ ausgehen können. Neben dem Gegentreffer handelte sich FCM-Torwart Braun dabei auch noch eine „gelbe Karte“ ein. Elfmeterreif war allerdings auch ein Foul an Basti Lieb zehn Minuten später, ohne dass Schiedsrichter Schubert aus Neu-Isenburg entsprechend reagiert hätte. Der verletzte Marxheimer konnte zwar später weiterspielen, der naheliegende Ausgleichstreffer war den Gästen allerdings nicht vergönnt. Zu diesem Zeitpunkt musste auch der angeschlagene Joshua Jurinec durch Marco Lieb ersetzt werden, der nun zusammen mit Felix Schmidt-Lüer das Abwehrzentrum besetzte. Aber auch DJK war gezwungen umzustellen, da sich Hamida zu einer Beleidigung gegenüber dem Schiri hinreißen ließ (rote Karte). In den ersten 20 Minuten nach der Pause hatte der FCM sogar Vorteile in Bezug auf Präsenz im und um den Gästestrafraum, mit einem Pfostenschuss von Chris Heister als Höhepunkt sowie einer sich anschließenden Chance von Sebastian Schwarzer. Das Spiel kippte schließlich, als Velitsianos in der 72. Minute ein Kontertor gelang, dem ein schwerwiegender Ballverlust im Mittelfeld vorausgegangen war. In den letzten 15 Minuten brachte Trainer Jörg Eckart noch die zwei „Überraschungsspieler“ von der Bank (für Frank Gerster und Markus Amann), die notgedrungen eingesprungen waren. Es handelte sich dabei um Soma-Spieler Juro Jurendic, den Vater unseres A-Jugendlichen Joshua Jurinec, und den ursprünglich nicht vorgesehenen Simon Peuthert. Der Schiedsrichter brachte dann auch noch einmal „Farbe ins Spiel“. Nach einem Foul von Max Börner im Strafraum entschied er erneut auf Elfmeter und für den Verursacher gab es genauso „rot“, wie für den gefoulten Capan, der nachgetreten hatte. Mateusz Wloszynski verwandelte auch seinen zweiten Strafstoß unhaltbar für Keeper Braun. Beim FCM war danach die Luft raus und so kam auch Velitsianos verhältnismäßig leicht zu seinem zweiten Treffer und dem Endergebnis von 4:0. Ein verdienter Sieg, der allerdings längst nicht so hoch hätte ausfallen müssen.
Mit folgenden Spielern war Trainer Jörg Eckart ins Spiel gegangen: M. Braun, J. Jurinec, F. Schmidt-Lüer, M. Börner, M. Amann, Seb. Schwarzer, B. Lieb, M. Buhr, F. Gerster, Ch. Heister und G. Giliberto.