12.09.2023 - 10:09 Uhr

Marxheimer Heimserie gerissen

FC Marxheim – Germania Schwanheim 2:3 (1:2)

Nach 24 Marxheimer Heimsiegen am Stück war es gegen Germania Schwanheim soweit: Die Gäste entführten drei Punkte vom Sportpark Heide – und dies nach 90 Minuten auch nicht unverdient!
Die Germania reiste zwar mit nur drei Punkten auf dem Konto an, hatte aber in den ersten Spieltagen gegen Teams aus der Spitzengruppe sehr achtbare Resultate erzielt. Insofern war der FCM durchaus gewarnt, agierte jedoch von Beginn an recht fehlerbehaftet. So nutzte Ivan Trigilia einen solchen Fehler im Marxheimer Spielaufbau zum 0:1 (20.). Insbesondere Trigilia und Ufuk Kertel beschäftigten die FCM-Defensive mit ihrer quirligen Spielweise permanent und so bekamen die Gastgeber selten Ruhe in ihre Aktionen. Dennoch gelang Hamid Noori der Ausgleich (38.), kurz darauf brachte erneut Trigilia die Schwanheimer jedoch wieder in Front (41.).

Nach dem Wechsel bot sich lange Zeit das gleiche Bild: Die Spielanteile waren ausgeglichen, die Germania wirkte allerdings torgefährlicher. Und wieder war es der überragende Trigilia, der an der Strafraumlinie freigespielt wurde und alleine vor Torhüter Noah Straube unhaltbar zum 1:3 vollendete (49.). Die Marxheimer rieben sich in vielen 1:1-Situationen auf oder versuchten es oft mit langen Bällen und dies war gegen eine sehr zweikampf- und kopfballstarke Schwanheimer Mannschaft das falsche Mittel. Mit einem Dreierwechsel in der 60. Minute wollte der heutige FCM-Coach André Eisner neuen Schwung in das Offensivspiel bringen. Zunächst verpasste es allerdings auf Schwanheimer Seite Luis Abraham bei seiner Großchance für die Entscheidung zu sorgen (67.). Dies bestrafte Noori im direkten Gegenzug, als er einen 18-Meter-Schuss flach im linken Eck zum 2:3 unterbrachte (68.). Erst jetzt schaffte es der FCM, permanenten Druck auf das von Emir Yener gehütete Germania-Tor auszuüben. Der verhinderte reaktionsschnell den Hacken-Abschluss von Mohamed Boyardan aus fünf Metern (79.) und hatte etwas Glück, dass Marko Kunac die haargenaue Flanke von Louis Meyer per Kopf nur an den Außenpfosten setzte (81.). In der 84. Minute wurde Niklas Freitag bei seinem Sturm in den Strafraum klar gelegt, aber Noori bekam den fälligen Foulelfmeter nicht an Yener vorbei. Straube hielt die Marxheimer im Spiel, als er einen 8-Meter-Schuss von Michele Capricano mit famoser Fußabwehr entschärfte (89.). Die letzte Großchance des Spiels ergab sich in der Nachspielzeit für Benjamin Bakay, aber sein Vollspannschuss aus halblinker Position landete am Außennetz (90.+5).

Durch die Drangphase in der Schluss-Viertelstunde hatten sich die Marxheimer am Ende sogar ein kleines Chancenplus erspielt. Die drei Punkte haben sich die Schwanheimer dennoch nicht nehmen lassen, denn sie zeigten über weite Strecken des Spiels eine konzentrierte, abgeklärte und effiziente Leistung. Insofern gilt es nun für den FCM eine neue Serie zu starten!

Aufstellung des FCM:
Straube – Czerner, Senftleben, Blaschke – Freitag, Friedrich, Rreshka, Atsidis, Bakay – Bok, Noori
Eingewechselt: Boyardan, L. Meyer, Kunac (alle 60.)
Tore: 0:1 Trigilia (20.), 1:1 Noori (38.), 1:2, 1:3 Trigilia (41., 49.), 2:3 Noori (68.)